The Curse

Ryan
Es ist schon spät und der junge Prinz sollte eigentlich schon längst schlafen, allerdings brennt noch immer Licht. Ryan konnte einfach nicht wirklich einschlafen, er muss einfach immer an seinen verstorbenen Vater denken. Noch ist es nicht offiziell, bisher ist er einfach nur der Prinz, der Thronfolger. Morgen soll dann bekannt gegeben werden, dass er der neue König wird, und in den nächsten Tagen wäre dann die Krönung. Einen letzten Blick wirft der junge Prinz auf das Buch auf seinem Nachtkästchen, das letzte was ihm von seinem Vater geschenkt wurde, bevor er starb. Das letzte, was er privat von ihm erhielt. Daraufhin löscht er dennoch das licht aus seinem Zimmer und legt sich bequemer in sein teures Bett um dennoch kurz darauf einzuschlafen.

Gilles
Er schleicht durch den Korridor, darauf bedacht, kein Geräusch zu verursachen. Das Messer in seiner Hand hält er fest umklammert. In seinem Gesicht hatte eine Lächeln Platz gefunden. Eine Last war von ihm gefallen, sein Bruder war tot. Nun war es an ihm, dessen Sohn ebenfalls ins Jenseits zu schicken.
Und dann... dann war er König. Sein Lebenstraum war nur noch einen Messerstich weit entfernt.
Leise öffnet er die Holztür, und zu seinem Glück gibt sie keinen Laut von sich. Sein Neffe schläft. Besser hätte es nicht kommen können. Mit schleichenden Schritten nähert er sich dem Bett. Der Junge hatte seine Position nicht verdient. Er war einfach hineingeboren worden, hatte nie einen Finger dafür krumm gemacht- hatte ihm den Thron gestohlen. Es war nur gerecht, ihn zu töten. Dazukommend war er ein grässlicher Tollpatsch, grün hinter den Ohren, und hatte doch nicht einmal den blassen Schimmer einer Ahnung, wie er das Land zu regieren hatte. Nein, dieser Tod würde nur Vorteile bringen. Nun steht Gilles über seinem Neffen, seufzt, und hob das Messer, bereit, Ryan seinen wohlverdienten Todesstoß zu schenken.

Ryan
Ryan dreht sich unruhig hin und her und wacht dann wieder auf. Das erste was er sieht ist natürlich sein Onkel, der mit dem messer in der Hand über ihn gebeugt steht. Sofort tritt das Adrenalin in seinen Körper, er schnappt sich das schwere Buch von seinem nachttisch und schlägt damit seinem Onkel so fest er kann auf den Kopf. Er springt aus seinem Bett, zieht mit einigen Griffen in den Schrank einige Klamotten raus die sofort in einem Rucksak landen, zusammen mit dem Buch. Schnell noch das Schwert schnappen und schon ist der Prinz im Freien. W-warum wollte Onkel mich umbringen? Ich hab ihm doch nie etwas getan! Der Arme versteht die Welt nichtmehr, aber daheim, in dem großen Schloss in dem er aufwuchs, scheint er dank seinem onkel nichtmehr sicher zu sein.

Gilles
Plötzlich schlägt der Junge die Augen auf, und Gilles hatte keine Zeit, zu reagieren, als ihn etwas mit voller Wucht gegen den Schädel knallt. Für den Bruchteil einer Sekunde durchzuckt ein brennender Schmerz ihn und er realisiert nicht, was los ist. Dann beginnt das Schwarz, sich in seinem Blickfeld auszubreiten und er sackt reglos zusammen.

Ryan rennt, noch immer in seinen schlafsachen, weg von schloss, weg von seiner Heimat, hinab in die Stadt. Aber wo soll er da hin? Es schlafen doch alle! Aber er ist der Prinz, man muss ihm aufmachen! Nur dummerweise will er niemandem wecken und schaut sich hilflos um und sucht dann in der Stadt etwas, wo er den rest der nacht bleiben kann. Drausen ist nichts überdacht, nirgendwo brennt licht...

Blaze
Blaze sitzt zusammengekauert in der Gasse. Sie kann nicht schlafen. Unruhig beginnt sie hin und her zu wippen, nimmt schließlich eines ihrer Messer zur Hand, und beginnt, es mit einem Stein zu schärfen.
Es ist kalt. Kalt und dunkel. Und einsam. Wenn sie jetzt sterben würde, wäre es der Welt egal. Es ist unfair, dass sie so ein Leben führen muss, während andere sich nicht einmal Sorgen um ihre Existenz machten mussten. Aber sie wacht jeden Morgen mit dem nagenden Gefühl von Hunger auf und verbringt den ganzen Tag damit, Diebstähle zu verrichten oder zu betteln.
Mit einem Seufzer greift sie in den Beutel neben sich und zieht einen Apfel heraus. Nicht einmal den hatte sie sich leisten können. Und ihre Waffen waren auch gestohlen. Ein schlechtes Gewissen hatte sie nicht. Da war nur Bedauern.

Ryan
Ryan irrt weiter durchdas Dorf, ansonsten ist er immer seinen bediensteten gefolgt, die ihn durch das Dorf führten. Warum hat er nicht die Wachen gerufen, damit sie seinen Onkel von ihm verhalten? Weil er eben sein Onkel ist, er kann doch nciht zulassen dass er eingesperrt wird! Er seufzt und begibt sich schließlich, nach etwa einer halben Stunde die er nach einer Bleibe suchte, in eine Gasse, wo er schließlich auch die zierliche Gestalt von Blaze entdeckt. Entschuldigung? Könnte ich mich bitte mit zu dir setzen?

Blaze
Blaze sitzt gedankenverloren in der Gasse und wünscht sich, die Zeit würde schneller vergehen. Es soll hell werden. Nachts konnte man nur herumsitzen oder schlafen, und schlafen kann sie heute nicht.
Sie nimmt das nächste Messer in die Hand und beginnt, es zu schärfen. Plötzlich hört sie ein Geräusch, fährt herum und sieht einen Jungen, der auf sie zukommt. Blaze runzelt die Stirn und ihr Griff um das Messer verstärkt sich. Jetzt fragt der Junge doch tatsächlich, ob er sich zu ihr setzen dürfe!
Sie mustert ihn. Er hat Schlafsachen an. Verwirrt sieht sie ihm ins Gesicht. "Warum?", fragt sie.

Ryan
Ryans Blick wandert kurz zu dem Schloss dass oben auf dem Berg prangt und schüttelt dan den Kopf bevor er zu Blaze schaut. Auf ihre Frage hin antwortet er:Ich weiß nicht wo ich sonst hin sollte, und...naja, zu zweit ist es doch immernoch besser als alleine, oder? fragt er unsicher. Es ist dunkel und sie hat Messer, ist es wirklich eine so gute Idee wenn er bei ihr bleibt? er sieht sicher sogar in Schlafsachen noch relativ wohlhabend aus, er könnte sie auch einfach töten und schauen ob bei ihm was zu holen ist.

Blaze
Blaze bemerkt, wie ihr Gegenüber kurz zum Schloss sah. Kam er von dort?
"Das ist Ansichtssache", antwortet sie. Sie erinnert sich, dass sie nicht immer alleine gewesen war. Bis vor drei Jahren hatte sie noch jemand anders gehabt, doch nun sitzt sie wieder hier.
Blaze kann nicht wirklich jemanden gebrauchen, und wenn sie ehrlich ist, traut sie dem Jungen nicht.
"Warum hast du Schlafsachen an?", erkundigt sie sich. Da zieht sie ja lieber ihre dreckigen Klamotten vor, als so herumzulaufen. Ist ihm das gar nicht peinlich?

Ryan
Der Junge schluckt nervös. Weil...ich war eigentlich am schlafen gewesen und mein Onkel wollte mich umbringen....da ich es noch rechtzeitig bemerkt habe konnte ich noch fliehe, aber wer weiß wie lange er bewusstlos ist, ich hatte einfah keine zeit mehr mich umzuziehen... gibt er dem Mädchen als Antwort. Warum muss er sich für alles rechtfertigen? Ok, das ist wahrscheinlich schon eine Frage die jedem af der Zunge liegen würde, aber seine Antwort wird sicher noch mehr Fragen aufwerfen, oder? Immerhin kommt es auch nicht all zu häufig vor dass ein Onkel seinen Neffen töten will. Ryan weiß ja selbst nicht den Grund, er versteht auch nicht warum sein Onkel dies tun wollte. Er kam zwar nie so gut mit seinem Onkel aus wie er es mit seinem Vater tat, aber das ist doch kein Grund!

Blaze
Als der Junge antwortet, zieht Blaze eine Augenbraue hoch. Sein Onkel wollte ihn umbringen? Und dann flieht er in Schlafsachen, kommt hierher und stört sie? Nicht gerade wahnsinnig glaubwürdig, aber Blaze belässt es dabei. Sie weiß, wie es ist, ausgefragt zu werden und es ist ihr meistens ziemlich unangenehm.
"Und warum kommst du gerade hier her?"
Vielleicht ist das auch alles nur eine Masche, und er wird gleich versuchen sie zu erstechen. Er setzt möglicherweise darauf, dass sie ihn für harmlos hält. Obwohl... er wirkt wirklich nicht so. Eher scheint er etwas überfordert zu sein.

Ryan
Er senkt den Kopf. Weil...ich war noch nie alleine hier unten im Dorf, und erst recht nicht so spät nachts...die Leute in den Häusern aufwecken will ich nicht und naja...ich denk mal im Wald ist es noch gefährlicher als hier...also...entweder du sagst dass ch hierbleiben kann oder ich muss mir eben eine andere Gasse suchen... meint er unsicher. Ihm wird es langsam wirklich unangenehm, aber hätte er sie einfach so zu ihm gelassen? Wohl kaum, es ist einfach immernoch zu unsicher. Und wie gesagt...ich wollte eigentlich eifnach nur in eine Gasse, direkt auf den Dorfplatz setzen will ich mich auhc nicht unbedingt...und da hab ich eben dich gesehen und naja....zu zweit ist es eben immernoch sicherer als alleine...

Blaze
Blaze verdreht die Augen uns seufzt. "Setz dich halt hin." Sie bezweifelt, dass er alleine auch nur ein paar hundert Meter weit kommen wird, bevor er von irgendwelchen, nicht so umgänglichen anderen Dieben überfallen wird. "Dir sollte aber klar sein, dass das, was du hier machst, sehr gefährlich ist? Du kommst nicht gerade von der Straße, oder? Weißt du, nicht alle Leute sind so nett wie ich, die hauen dich einfach um. Und dann hast du ein Problem."

Ryan
Ryan kauert sich auf den Boden, sein Schwert legt er neben sich hin. Ich weiß...und du hast recht, da wo ich ursprünglich hekomm ist es genau das gegenteil von hier...ich hätte mir nie gedacht dass man von ganz oben so tief fallen kann....aber dank meinem Onkel ist es scheinbar trotzdem alles möglich... Er schüttelt den Kopf und schaut auf sein Schwert. Was soll er denn jetzt machen? Man wird sicherlich denken er hätte Angst vor der Verantwortung, die er als König tragen müsste, dabei hat er nur Angst vor Gilles.

Blaze
Dass man von oben so tief fallen kann? Was soll denn die Bemerkung? Sie verletzt Blaze, obwohl sie sich nichts anmerken lässt. Immerhin konnte sie nichts dafür, als Straßenkind geboren worden zu sein. Hätte sie eine Wahl gehabt- natürlich hätte sie sich etwas anderes ausgesucht.
Es ist dennoch gemein, so etwas zu sagen, wenn ein Beispiel des "so tief Fallens" genau vor ihm sitzt.
Blaze wendet ihren Blick ab. "Woher kommst du denn? Und wer genau bist du, wenn ich fragen darf?"

Ryan
Er schaut Blaze an. S-sorry dass es blöd rübrkam, so war es nicht gemeint! Es ist nur... Er senkt selbst den Kopf. Es ist eben schon ein Unterschied vom Schloss, wo ich mein Leben lang gewohnt hab, wo ihc mein ganzen Leben lang hätte leben sollen und hier, wo es so kalt ist...ich...ich wusste gar nicht dass Menschen wirklich auf der Straße leben müssen. Er seufzt und murmelt leise:Und wie man sicher schon rausgehört hat: Ich bin Prinz Ryan...

Blaze
Blaze springt entsetzt auf und bringt ein paar Schritte mehr zwischen sich und den Jungen.
"Was?! Du bist der verdammte Prinz?!" Sie muss sich zwingen, nicht so laut zu sein, sonst würden alle Menschen, die hier in der Gegend waren, sie hören. Und der Inhalt ihrer Worte würde wahrscheinlich ein paar Leute dazu anstiften, mal vorbeizuschauen. Was sie wohl nicht gebrauchen konnten.
Blaze dachte, er wäre irgendeiner, der vielleicht sein Leben im Schloss verbracht hatte, weil seine Eltern für den König arbeiteten. Als Berater, Ritter, Kommandeur...
Aber dass er der Sohn des Königs war? Darauf wäre sie niemals gekommen. Wie auch? Sie hatte weder den König noch Ryan jemals zuvor zu Gesicht bekommen.

Ryan
Er seufzt leise und steht auf, das Schwert in der Hand. Im Prinzip würde morgen offiziell bekannt gegeben werden dass ich der König wäre und in einigen Tagen wäre dann die Krönung...da ich allerdings wegen meinem Onkel nict zurückkann....wird er wohl der neue könig.... Er schüttelt den Kopf und steckt das Schwert weg. Wenn....naja...wenn ich König werden würde würde ich dafür sorgen dass niemand mehr auf der straße leben muss...aber das geht jetzt offenbar nichtmehr...

Blaze
Warum lässt man so etwas mit sich machen? Sich von seinem Onkel einfach so vertreiben zu lassen...
"Aber... ", Blaze will gerade etwas sagen, als sie den Mund wieder schließt. Es bringt doch nichts, ihm das zu sagen. Außerdem ist er bestimmt völlig überrumpelt- schließlich wollte sein Onkel ihn vor wenigen Minuten noch umbringen. Und wenn Ryan geblieben wäre, hätte er bestimmt einen anderen Weg gefunden, schließlich gab es auch noch die berühmten Unfälle.
"Das ist unmöglich. Du hättest dafür nicht sorgen können." Und das sagt er jetzt, wo er es sieht.
Vermutlich hätte er vorher nicht einmal mit der Wimper gezuckt, und er sagt es nur, damit sie ihm half.

Ryan
Ryan schaut Blaze an. Wenn ich vorher schon von der Situaion hier gewusst hätte hätte ich schon längst mit meinem Vater geredet, er hätte sicher leichter etwas tun können als ich, der erst an die Macht gekommen wäre, das stimmt schon. Aber es gibt sicher irgendwie eine Möglchkeit. Ich wurde einfach bisher von den Problemen hier ferngehalten, sonst hätte ich mich shcon längst dafür eingesetzt. Er schüttelt den Kopf. Wenn er nur wüsste was er jetzt tun soll.

Blaze
Im Schloss scherte man sich nicht um die Armen. Das wusste doch jeder. Und Blaze bezweifelt, dass Ryan oder Ryans Vater da eine Ausnahme gebildet hätten. Reden konnte schließlich jeder- Taten waren etwas vollkommen anderes. "Aber du kannst doch jetzt nicht vorhaben, hier auf der Straße zu leben?", erkundigt sie sich und zieht die Augenbrauen hoch. Irgendwo muss er ja hin und früher oder später wird irgendjemand ihn erkennen. Nur weil Blaze ihn zuvor noch nicht zu Gesicht bekommen hat, heißt das ja noch lange nicht, dass das für jeden gilt.

Ryan
Er schaut Blaze an und seufzt leise. Ich wills ja auch nicht unbedingt...aber was soll ihc denn machen? Wenn ich jetzt einfach zrückgehe werd ich sicher von meinem Onkel umgebracht, wenn ich den Wachen davon erzähle...die halten mich doch sicher für verrückt, warum sollte mein Onkel mich umbringen sollen, ich weiß es ja selbst nicht Er seufzt leise. Und wenn ich morgen dann nicht im Schloss bin werd ich sicher eh als...Angsthase und so dargestellt werden...du weißt schon, eben dass ich Angst vor der Verantwortung als König habe und so.

Blaze
Blaze frag sich innerlich, ob er das nicht auch ist. Ein Angsthase. Sie jedenfalls würde niemals zulassen, dass jemand sie umbringt. Sie hätte ihn getötet. Und irgendwie musste es ihm ja gelungen sein, zu fliehen. Warum hat Ryan ihn nicht getötet? Sicher, er ist sein Onkel, aber Onkel haben auch nicht gerade die Absicht, ihre Neffen umzubringen, oder? "Hast du das denn? Angst vor der Verantwortung?", erkundigt Blaze sich. Er macht einen ziemlich zerstreuten Eindruck auf sie, und sie kann sich ihn nicht als König vorstellen.
"Naja, du musst schon wissen was du willst," fügt sie noch hinzu und lässt ihren Blick durch die Gasse schweifen.

Ryan
Er seufzt leise. Ob man das wirklich angst nennen kann? Ich bin nervös, ja...und da mein Vater ja auch gerade erst gestorben ist bin ich auch etwas durcheinander, aber...ich denk nicht dass das wirklich Angst ist... Er schüttelt den Kopf. Aber wie heißt du eigentlich, wir haben die ganze Zeit nur über mich geredet, da würde ich schon doch gern wenigstens wissen mit wem ich hier red