Slice of Life - Mysterious High School

"E-Er hatte streit mit Inga. Ist das Babybrei an deinem... Uh..." Sie geht auf Lexus zu und streicht ihm über die Wange. "Geh duschen, ich kümmere mich um das Chaos hier und..." Bellend rennt Lex durch das Wohnzimmer, bleibt aber winselnd stehen, als Goliath ihn böse anschaut. Zitternd lässt er das T-Shirt fallen und weicht rückwärts zurück in den Flur. "Na los... ich setzt mich dran!" Als er sie küssen will, drückt sie ihn weg. "Ihu! Nicht wenn du so riechst! Na los!" Sie lacht als er die Treppe hoch schlurft. "Ach ja, Lexus? Nur... weil du nicht mit Kindern kannst, heißt es nicht, dass ich nicht ganz viele haben will, okay?" Sein Gesicht ist Gold wert. Schiebt ihre eigenen Ärmel hoch. "Na dann wollen wir mal." Sie wird es nicht ganz aufgeräumt bekommen, aber das Chaos so eindämmen dass Lexus nicht gleich sterben wird, krieg sie hin! Es dauert eine Weile, doch als Lexus wieder runter kommt sind Wohnzimmer und Küche doch recht sauber, und das Mädchen selber steht am Herd und rührt in einem Topf rum. Sie hat nicht ernsthaft noch den Raviolieintopf zu ende gekocht!?

Damon gähnt müde und reibt sich die Augen. „Ich hab schon oft gesehen wie du Fleisch isst…“, murmelt er und will sich setzen, als er Bremers und Naiyas Blick sieht. Anfangs verwirrt, so realisiert er doch bald was er gesagt hat und läuft knall rot an. „WAS?! Nein! S-So habe ich das nicht gemeint! Ich… sie… Ihre Tochter hatte niemals meine… Also ich…“ Er wird von Rot zu Weiß und beginnt zu stammeln. „S-Sie hat nie… nie irgendetwas Unschickliches g-getan! Ich schwöre es!“ Als Bremer zu lachen Anfängt betritt Natascha das Zimmer. „Was ist denn hier los?“, kichert sie, da kippt Damon schon in Ohnmacht und schlägt auf dem Boden auf.
Derek öffnet die Augen leicht und schaut zu ihr empor. „Nach meinem Abgang gestern, hab ich mich nicht getraut…“; murmelt er und setzt sich langsam hin. Seine Haare sind Nass, sein Gesicht gerötet und seine Augen angeschwollen. Er muss geweint haben. Der Arme… Er lehnt seinen Kopf gegen ihre Schulter und schließt die Augen. „Ich werde mich gleich hinlegen… ich bin fix und fertig…“
Hinter Hannes betritt ein junger Mann und ein kleines, sehr schönes Mädchen, das Krankenzimmer. „Noir Kadric?“; lächelt Hannes freundlich. „Darf ich dir deinen Lehrer für magische Künste vorstellen? Seto Hatcher!“ Seto verneigt sich kurz und schaut Noir dann an. „Du gehst schon von Anfang an, an die Sache falsch ran. Du siehst es als „Leid“ dabei ist es ein Geschenk.“ Hannes strahlt. „Ich lass euch dann mal alleine, bitte bringt euch nicht um. Alva, kommst du?“ Er weiß, dass sie noch einmal mit ihm alleine reden will.
Die Tür öffnet sich und Redjeck kommt rein. Goliath liegt mit dem Gesicht zur Wand in Lexus Bett und schläft ruhig. Sie ist unglaublich müde, gestern war es einfach zu anstrengend für sie. „Komm… gib sie mir. Das habt ihr zwei wirklich sehr gut gemacht. Das mit der Vase werde ich deiner Mom schon noch erklären.“, grinst Redjeck und nimmt Madleyn entgegen: Diese schaut mit zitternder Oberlippe zu ihrem Papa und streckt die Ärmchen aus. „Papa ist ja da! War dein großer Bruder lieb zu dir? Ja? Soooo lieb? Danke, noch einmal Lexus!“ Damit geht Redjeck. „Isses schon morgn…“ Goliath setzt sich mit kreidebleichem Gesicht auf und wischt sich über die Augen. Sie angelt nach der Fernbedienung für Lexus Fernseher. Doch sie liegt zu weit weg. „Lexuu…“, jammert sie verschlafen.

Natascha schaut zu Damon und Naiya. Damon betrachtet seine Freundin verunsichert an. „Geständnis?“ Die Familie bewegt sich langsam ins Wohnzimmer und während Damon den Sender sucht, greift Natascha nach Bremers Hand und legt sie auf ihren Bauch. Sie will heute noch einmal bei Inga vorbei. Das Arme Mädchen hat sie so vernachlässigt… dabei braucht sie doch Kontakt. Damon setzt sich neben Naiya und nimmt das Stück Bacon an, das sie ihm hinhält. Er wackelt anzüglich mit den Augenbrauen und schaut dann zum Fernseher.
Derek setzt sich auf, als seine Mutter hektisch die Treppe runter kommt. „Was war das denn?“, fragt er sich und steht auf. „Was will mein dummer Halbbruder jetzt?“ „Nenn ihn nicht dumm, das ist nicht nett!“ Derek zuckt angesichts der Worte seiner Mutter zusammen. „Entschuldigung…“ „Das sollte es auch! Was glaubst du eigentlich wer du bist, dass du dich so verhalten darfst?! Ich bin immer noch deine Mutter und so ein Respektloses verhalt… hu…“ Nadége reißt ihre Augen auf, als Derek sie umarmt. „Ich hab dich sehr lieb, Mama….“ „Schleimer…“, schnieft die Frau, lässt es aber zu. Tränen rollen über ihre Wange. „Du bist eiskalt…“ „Ich weiß… ich weiß, aber jetzt wärme ich mich ja auf…“ Verheult schaut Nadége ihren Sohn an und wischt sich über die Augen. „Nicht weinen!“ „Tue ich doch gar nicht!“ Derek lacht leicht und schließt sie wieder in die Arme. Vorsichtig geleitet er seine Mutter und seine Verlobte zum Fernseher
Seto nickt Noir zu und schaltet das Radio wieder ab. „Du lenkst dich ab! Du bist jetzt nicht bei einer Offenbarung, sondern bei deinem Training. Also schau mich an!“ Er zieht den Stuhl ran und setzt sich direkt vor das Mädchen. „Erste Regel. Sieh deine Power nicht als eine Qual sondern als einen Teil von dir!“ Er nimmt den Radiowecker und wirft ihn gegen die Wand. Es knallt und das Ding zerschellt in tausend Teile. „Nur weil Menschen viel Schreckliches machen könnten, heißt das nicht, dass wir nicht in der Lage sind, etwas Schönes zu erschaffen!“ Er streckt seine Hand nach dem Wecker aus und dieser beginnt sich sofort wieder zusammen zu setzen. „Man muss nur wissen, wie man es behandeln muss“, lächelt er das Mädchen an.
Hannes lächelt und nickt. „Das wäre schön.“ Er reibt sich über die Müden Augen und schaut Alva dann traurig an. Er hat kaum geschlafen, kaum gegessen und die Krankheiten, psychischen Schwächen und Trauer seiner Patienten macht es nicht besser. Er öffnet die Tür zu seinem Büro und lässt seine kleine Nichten-Tochter herein. „Darf ich dir etwas anbieten?“ Sein Büro ist ein einziges Schlachtfeld. Überall Blätter, Dokumente, Leere Teebeutel. Becher, Gläser, Tassen… „Ich.. hab lange nicht aufgeräumt, ich weiß…“, murmelt der Arzt müde.
Goliath selber gähnt müde, zieht die Decke wieder über ihre Schultern und legt ihren Kopf neben seinen Arm ins Kissen. „Heute Morgen läuft eine Doku über Mysterious Island! Die wollte ich UNBEDINGT schauen!“ Sie dreht den Kopf zu ihm, küsst ihn gegens Kinn und schaut dann wieder zum Fernseher. Dort sieht sie aber keine Werbung für eine Doku sondern… „Felizian’s Offenbarung?“, fragt sie nun mit wacherer Stimme und schaut zu Lexus. Als das Plastik der Fernbedienung zu schmelzen beginnt, nimmt sie ihm die sofort weg, schaut aber sofort wieder zum Fernseher.

Die Szene spielt im Kapitol. Felizian betritt die Bühne. Er trägt ein weißes Hemd, dunkle Jeans und sieht wie immer fabulös aus. Im Hintergrund stehen Erik und Corinna in ihren Roben. Daneben einige SEK Mitglieder. Darunter auch Ivy. Vorne stehen unzählige Reporter, Menschen und Wachen, so dass Felizian im Notfall nicht angegriffen werden kann. Seine Mutter sieht entspannt, fast selbstsicher, aus. Erik dagegen einfach nur… ruhig aus. Felizian räuspert sich und tritt ans Mikrofon. „Bitte… Fragen sie danach. Diese Rede geht mir wirklich sehr nahe. Und sie ist gerichtet, an… alle meine Opfer.“ „Opfer? Mister Starcaught, was meinen sie damit?“ „Ich meine alle Frauen, die ich je verletzt habe. Ich… Die Gerüchte stimmen. Ich bin der Vergewaltiger. Doch wundert das jemanden? Nein. Wieso habe ich mich also nicht einfach gestellt. Es liegt an meiner Mutter. An eurem Heth. Ich will nicht ausschweifen. Ich will mich nicht raus reden und ich will… niemandem die Schuld zuweisen. Es ist allein meine eigene Schuld. Ich leide an Störungen. Ich habe Ängste. Krämpfe. Anfälle. Es war nicht immer leicht für mich und ich tue mir selber damit keinen Gefallen. Was ich getan habe war falsch. Unmoralisch und ich habe meiner eigenen Freundin wehgetan. In einem Waldstück fernab von jeder Hilfe. Wäre… Bremer Lawson nicht aufgetaucht, wäre Goliath Kahn heute wahrscheinlich Tod.“ Er lacht freudlos auf und schaut wieder in die Menge. „Wäre er nicht gewesen hätte ich einen Mord begannen, und ihr wüsstet es nicht einmal. Meine Mutter hatte mir alles verboten. Ich durfte nichts sagen, musste mich verstecken und mit mir Kämpfen. Es leben zwei Felix‘ in diesem Körper. Einmal der Felix den ihr hier seht. Und einmal Felizian. Und ich habe Angst vor ihm, doch es ist keine Entschuldigung. Ich habe oft gehört wie Menschen andere als Monster Bezeichnen. Lexus Hatcher ist das beste Beispiel. Man verurteilt ihn, für gewalttätige Taten die er nur zum Schutz seiner Freundin ausübt. Wegen mir leiden Mädchen an Psychosen. Haben Angst… und ich habe mich auch an einer Freundin vergriffen…“
Es ist still im Saal. Felizian oder besser Felix schaut auf seine Finger. Er zittert schrecklich. „Und… um zu verhindern, dass ich jemals wieder einem Menschen schaden zu fügen kann, um zu verhindern, dass noch ein einziger mit mir leidet, habe ich auf eigene Faust gehandelt. Unwissend gegenüber meiner Mutter. Aber wenn ich nicht handle, dann handelt keiner! Und ich will dem ein Ende machen. Nach dem ich fertig bin, werde ich ohne weitere umstände in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht. Dort werde ich fürs erste unterkommen. Ich weiß nicht wo es ist, ich weiß nicht wie weit weg. Ich weiß nicht in welchem Land es ist. Ich weiß nur dass ich dort niemandem mehr wehtun kann. Nein, ich werde nicht weg laufen. Denn sobald ich dort eine Weile bin, will ich von den Frauen denen ich wehgetan habe besucht werden. Sie sollen das tun oder sagen, was sie wollen. Ich werde dafür sorgen, dass niemand unterbricht. Keiner wird sie aufhalten. Wie du mir… so ich dir.
Abschließend… will ich noch sagen, was für eine schreckliche Frau meine Mutter ist! Anstatt sich um ihren eigenen Sohn zu kümmern, hat sie Angst ihren Ruf zu verlieren. Anstatt sich um mich Sorgen zu machen. Schlachtet sie Menschen ab die ungefährlicher nicht hätten sein können! Exchanger sind keine bösen Menschen. Ich kenne viele! Sie sind harmlos! Sie tun nichts! Sie wollen auch nur leben! Und sie wurden nicht gefragt! Es muss sich auf Mysterious Island einiges ändern, bis die Menschen endlich in Frieden leben können… Es tut mir Leid, Goliath. Es tut mir leid…“ Er beginnt jeden Namen aufzuzählen. Jeden Namen jede Frau, jedes Mädchen das er verletzt hat. „Und es tut mir leid Inga… mein Tod wäre mehr als nur verdient… und ich hoffe… du kannst weiterhin normal leben…“ Er schaltet das Mikrofon ab, wendet sich ab und bekommt sofort Handschellen angelegt. Ivy und ein weiterer Offizier führen ihn von der Bühne durch den Hinterausgang, während in dem Saal die Lautstärke ausbricht. Die Menschen reden wie wild durch einander.

Bremer schaut verblüfft zu dem Fernseher. Er kann nicht fassen was das eben gewesen ist. „Das.. dass.. das kann nicht sein, seit wann ist der Typ den so? Ich bin mir sicher, dass er eine Intrige im Schilde führt.“ Naiya grübelt eine Weile und wiegt den Kopf hin und her. „Ich weiß auch nicht was ich denken soll. Normalerweise hätte er sich NIEMALS entschuldigt! Er ist ein Monster dem man niemals vertrauen sollte! NIEMALS!“, beteuert sie sehr streng und blick zu Damon. „Was findest du von dieser Albernheit?!“
Inga schaut auf ihre Hose und zittert leicht. „I-ich ich weiß nicht wie ich dir verzeihen soll Felizian.“ Sie wischt sich eine Träne aus dem Gesicht und stellt sich nun wütend vor Derek. „SEIT WANN IST ER DENN DEIN HALBBRUDER!? DU HAST IHN DIE GANZE ZEIT ÜBER GEKANNT ABER SAGST MIR NICHTS?!“, schreit sie Derek an und rauft sich die Haare. Sie ist viel zu überfordert mit der Situation. Das Felizian mit ihm verwandt sein soll will sie nicht glauben. „Ich dachte wir haben keine Geheimnisse voreinander und dann erfahre ich durch zu Fall, dass er dein Bruder ist !?“
Lexus schaut verdutzt zu dem Fernseher und dann zu seiner Freundin. „Das.. hat er nicht ernsthaft getan oder? Er.. hat sich bei dir entschuldigt? Das wundert mich gerade ehrlich gesagt. Ich hätte nie gedacht das dieser Saftsack so etwas versucht.“, murrt er genervt und steht auf. „Ist denn alles in Ordnung bei dir?“, fragt er sie besorgt. „Aber.. immerhin kommt dieser Typ endlich hinter Gitter, ist es nicht das was wir alle wollten?“ Dann werden seine Augen groß. „Warte.. hast du nicht gesagt der hätte im Krankenhaus ne Freundin gehabt? Wieso.. hat er sie da nicht genannt? Nur.. so nebenbei.“ Er setzt sich wieder aufs Bett.

Damon verengt die Augen und schaut Naiya an. „Ich glaube ihm. Er sah nicht aus, als lüge er! Es… es könnte war sein! Ich meine…“ Seine Augen werden groß. „Goliath! Oh Gott, wie sie sich jetzt wohl fühlt?“ Er steht ruckartig auf. Natascha legt ihrem Gatten eine Hand auf die Schulter. „Du hast Goliath gerettet?“, meint sie, um vom Thema abzulenken. „Wie ein Held!“ Damon schmunzelt und geht die Treppe hoch. Er will Goliath anrufen. Als er Naiyas Schritte hört, wird er langsamer, tritt zur Seite und lässt sie durch. Er lächelt sie sanft an.
„Keine Geheimnisse?! Als du mich bei unserem ersten Date gefragt hast, hab ich dir gesagt, dass ich einen Halbbruder habe!“ Er erhebt sich und sofort geht Nadége dazwischen. „Bitte nicht streiten!“ Derek schiebt seine Mutter beiseite und umarmt seine Freundin. Während sie ihm gegen die Brust boxt nickt er nur. „Ich hätte mich klarer ausdrücken sollen… es tut mir leid, verzeihst du mir?“ Er streicht ihr über den Rücken. Wie soll er doch anders handeln? Er will sich nicht mit ihr streiten. „Mein Vater war zuerst mit Corinna zusammen und hat sich dann in…“ „Inga, bitte. Ich habe Derek darum gebeten, dir nichts zu sagen!“ Derek versteckt sein Gesicht in Ingas Halsbeuge.
Goliath hält sich die Hand vor den Mund und schaut Lexus mit glitzernden Augen an. Redjeck lacht unten in der Küche auf, als er von oben einen freudigen Schrei hört und es kurz darauf laut scheppert. Lex steht bellend auf und stolpert die Treppe hoch in Lexus Zimmer. Goliath hat ihren Freund vom Bett gerissen und gibt ihm auf dem Fußboden wohl den Kuss des Jahrhunderts. Er ist weg! Er ist endlich weg! Hinter Gitter! Sie löst sich von ihm und umarmt ihn freudig lachend. Das mit der Freundin hat sie überhört! Es ist ihr egal! „Ich liebe, liebe, liebe, liebe, liebe dich!!“, lacht sie freudig und hebt den Kopf um ihren Freund in die Augen zu schauen. „Ich liebe dich!“ Sie sieht so glücklich aus.

„Doch, Felizian weiß das“, meint Derek und lässt sie los. „Wir haben uns aber selber nur ein oder zwei Mal im Leben gesehen. Wirklich eine Beziehung zu ihm aufbauen konnte ich nicht, daher hatte ich auch immer eine engere Bindung zu Damico als zu Felizian.“ Er schlägt die Beine über einander und schaut zum Fernseher. „Er ist zwar mein Halbbruder, aber so fühlt es sich nicht an. Wir haben uns beide nie unterstützt, weil mein Vater den Kontakt zu ihm verboten hat.“ Derek erhebt sich und geht in Richtung Flur. „Ich denke ich mach mich dann frisch. Seto und Lexus wollen mich nachher noch einmal zum Kickboxen abholen.“ Nadége schaut zu ihrem Sohn und dann zu Inga. „Er kannte Felizian genau so wenig wie du, sei ihm nicht böse. Aber wir wollten alle nicht, dass er und Felix Kontakt haben… vor allem wegen seiner Mutter…“ Über die Vergangenheit von Flavio weiß Inga nicht viel. Sie haben ihr nur gesagt, dass Flavio vor Nadége eine Frau hatte, mit ihr ein Kind und sich nicht mehr gemeldet hat. Wer der Bruder ist, wurde nie gesagt. Oben fiept Zeus auf und eine Tür knallt ins Schloss. Der Welpe kommt hektisch runter gestolpert und rennt in den Garten.
Draußen vor dem Bürgersteig schaut Miguel verwirrt zu dem panischen Hündchen und versucht noch Kahlil und Xintian an der Leine zu packen. Doch der Samojede reißt sich los, hechtet über die Abgrenzung und rennt auf den Welpen zu. Zeus stolpert, landet auf der Nase und liegt jaulend und weinend auf dem Rücken. Xintian verlangsamt seine Pfotenschritte und schnuppert an dem Jaulenden Ding. Zeus sieht so winzig neben dem riesigen Samojeden aus. Xintian dreht den Kopf zu Kahlil und bellt, als wolle er sagen: „Es ist nur ein Welpe, und er weint!“ Als Inga aus der Glastür kommt, strahlt Miguel. „Hallo Inga! Schönen Guten Morgen! Ich wusste gar nicht, dass du hier wohnst!“
Der Fuchs kommt fröhlich hechelnd in das Zimmer und tapst zu Goliath. „Hey, mein Süßer!“ Er bellt fröhlich und hockt sich hin um das Mädchen anzuspringen. „Nein! Böser Lex. Nicht jetzt!“ Sie erhebt sich lachend und schnappt sich eines der Handtücher. „Ich geh mich dann mal Duschen.“ Es ist kaum zu fassen. Ein Mädchen darf sich einfach so an Lexus Sachen bedienen, bei ihm übernachten und ihn fernab anderer Menschen sehen. Goliath hat es tatsächlich geschafft eine Seite von Lexus zu entlocken, die scheinbar gestorben war! Liebevoll gibt sie ihm einen Kuss auf die Wange und verschwindet dann ins Badezimmer. Lex schnuppert sich durch Goliaths Jeans und klaut dann den Tumalinanhänger. Schwanz wedelnd rennt er die Treppe runter.  

Inga schaut Miguel überrascht an und winkt glücklich. „Guten Morgen Miguel. Wie ich sehe hast du auch zwei Hunde? Wie heißen die Zwei denn?“ Stimmt, sie weiß doch gar nicht das die Zwei Goliath und Alexandra gehören. Sie kniet sich neben Zeus und dem Weißen hin, hebt ihren Rüden hoch und drückt ihn vorsichtig an ihn. „Ist doch alles gut Zeus. Er wollte dich doch nicht erschrecken. Stimmts Großer?“ Lächelnd streichelt sie dem Weißen über den Kopf, ehe sie Zeus einen Kuss auf die Nase gibt und wieder auf den Boden stellt. Kahlil schaut fragend zu Miguel und setzt sich neben ihm hin. Dann schnuppert er in der Luft und gähnt einmal. Als Zeus plötzlich vor ihm steht, springt er jaulend hinter Miguels Beine. Dieser Welpe.. er soll aufhören sich an ihn zu heften! Wimmernd zieht er den Schwanz ein. „Zeus!“, ruft Inga den kleinen Hund und kommt Miguel nun näher.
Lexus nickt Goliath zu. „Nur zu! Tu das! Ich hab da was zu erledigen!“, knurrt er und sprintet dem nervigen roten Fuchs hinterher. Bei den Treppen schlindert er einmal gegen die Wand als er um die Kurze rennen will. „DU MIESES KLEINES VIEH! BLEIB STEHEN!“ Ashley schaut verwundert auf und streicht ihrer Tochter vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht ehe sie einen Blick mit Redjeck wechselt. „Lexus was ist-“ „NICHT JETZT! ICH MUSS DIESEM EKLIGEN WESEN ETWAS AUS DEM MAUL REIßEN!“ „LEXUS! Ich verstehe das du aufgeregt bist, aber schrei bitte nicht so rum.“ Lexus schnauft genervt und rennt dem Tier stumm weiterhin hinterher.

Miguel streichelt Kahlil sanft über den Kopf. „Hey, es ist alles gut, Key! Das ist nur Zeus! Hallo kleiner!“ Zeus bellt aufgeregt und stolpert dann zu Inga zurück. Xintian legt sich locker ins Krass und schnuppert an seinen Pfoten. Entspannt. Ganz wie sein Frauchen. „Tut mir leid, aber das sind nicht meine Hunde! Der Gebirgsschweiß Hund gehört meiner Freundin. Er heißt Kahlil. Und die weiße Zuckerwatte auf Pfoten hört auf den Namen Xintian und gehört Goliath.“ Er stützt sich auf den Zaun und pfeift Xintian zu sich. Dieser gähnt aber nur desinteressiert und schaut Miguel träge an. Zeus schmiegt sich an den großen Samojeden und schließt hechelnd die Augen. Xintian ist total nett! „Hmpf… arroganter Hund!“ Xintian bellt einmal, was wie ein spöttisches Lachen klingt. „Sag Inga, wie geht es dir heute so?“, fragt er fröhlich und wischt sich das Haar hinter das Ohr.
Unterdessen klingelt es bei den Sterlands an der Tür. Damon weiß bereits worum es geht, und er ist nicht einmal in der Wohnung. Seto streicht sich seine Haare zurecht. Er sieht aus, als hätte er die gesamte Nacht nicht richtig geschlafen und wirkt auch nicht so, als habe er vor diesen Mangel nach zu holen. Als Marianne ihm die Tür öffnet neigt er respektvoll den Kopf. „Guten Tag, Marianne. Sie sehen wieder einmal hinreißend aus!“ „Spar dir diese Floskeln, Seto!“ Setos Lächeln gefriert ihm in seinem Gesicht und er lacht nervös. „H-Humorvoll wie immer!“ Marianne schnaubt. „ALVA! ROMEO IST DA!“ Während der Zeit wo Marianne, Natascha und Leila alleine waren, haben sie Kerle zum Todfeind erklärt. Seto zieht sich die Schuhe aus- wie immer- klopft sie vor der Tür aus- wie immer- und stellt sie dann dorthin, wo sie nicht einmal die Katze stören könnten- wie immer. Doch selbst die scheint Seto zu hassen, denn als dieser das Wohnzimmer betritt, springt die Katze fauchend aus dem Weg. Unsicher steht Seto dort, wie ein kleines Kind, dass etwas falsch gemacht hat. Natascha greift nach ihrem Glas. Im Haus ist es erschreckend Still. Seto verspürt den Drang sich irgendwo zu verstehen. Wie…. Er schluckt und fühlt sich nun wirklich unwohl. Wo bleibt Alva….?

Inga steht nun direkt vor Miguel und lächelt ganz lieblich. „Mir geht es gut, danke. Und dir? Oh und.. hast du das mit Felizian gehört? Ich hab das nicht glauben können und irgendwie.. ich finde es schön das er sich so entschuldigt hat. Aber.. mir geht es schon viel besser. Erst recht nach seiner Entschuldigung. Ich hoffe das er sich ändert und ihm geholfen wird. Sie beugt sich über den Zaun und streckt ihre Hand zu Kahlil aus, welcher ihre Hand beschnuppert und dann vor Freude zu murren anfängt, die Augen schließt und jedes Mal wenn sie aufhören will den Kopf gegen ihre Hand drückt. „Kahlil scheint dir wirklich besser zu gehorchen als Xintian.“ Sie streicht sich ihre Haare zurück als sie ihr ins Gesicht fallen.
Alva bindet sich ihre Schleife hinten am Haar zusammen. Sie trägt dieses Mal ihre Haare offen. Nur zwei Haarsträhnen ihres Ponys wurden hinten zusammengebunden. Sie selbst trägt ein cremefarbenes kurzärmliges Top, welches an der Brust enger anliegt, jedoch keinen Ausschnitt hat und ab den Rippen ein wenig luftiger ist. Ihre Schleife ist orange mit weißen Punkten. Dazu trägt sie einen dunkelgrauen Rock mit hautfarbener Perlonstrumpfhose. „Tut mir Leid das du warten musstest Seto.. ich.. ich habe noch mit Natascha gesprochen.“ Sie lächelt ihren vorsichtig an. Sie ist unauffällig gekleidet und wirkt durch die Schleife auch noch niedlich. „Ich.. hoffe das du nicht doof angemacht wurdest.. hier ist die Luft ziemlich angespannt.“ Sie schaut an sich herab und deutet auf sich. „Ist das so ok?“

„Naja, er ist der Hund meiner Freundin! Wenn er mir nicht gehorcht, wäre es respektlos ihr gegenüber!“ Er krault Kahlil sanft den Kopf und schaut dann zu Xintian. „Der da hört nur auf Goliath oder wenn er gute Laune hat, aber die Sonne scheint gerade so auf euren Rasen, ich denke er will sich nur einmal ausruhen. Das mit Felizian war nicht zu überhören. Aber ich war in diesem Fall nicht tief genug drinnen um das zu beurteilen! Ich… ich wünsche nur dir und vor allem Goliath alles glück der Welt! Hey, ich muss gleich bei Lexus vorbei, Goliath ihren Hund vorbei bringen, willst du dann mitkommen? Es ist so ein schöner Tag, da kann ein Spaziergang sicher nicht schaden.“ Er lächelt ganz unschuldig und Freundlich. Kein Wunder, es freut ihn, dass er endlich mal wieder aus dem Haus raus darf und mit anderen Menschen wie seinen Eltern oder Inga kommunizieren darf.
Seto nickt mutlos und nimmt sanft ihre Hand. „Darf ich dich kurz sprechen? Alleine, es ist mir wichtig!“ Als Alva nickt, zieht er sie mit sich nach draußen auf die Veranda des Hauses. Dort blickt er sofort zur Hollywoodschaukel und geleitet seine Freundin dorthin. „Alva, ich weiß, dass du sagst, dass ich dich erst in ein paar Jahren fragen soll, aber es liegt mir nun wirklich am Herzen! Inga, im Falle einer Verlobung, wären meine Eltern nichtmehr dazu berechtigt mich Zwangs zu verheiraten. Ich würde in dem Falle eine Haftstrafe bekommen wegen Polygamie! Und das wollen sie eben so wenig… aber Alva, ich bitte dich hier nicht nur als dein Freund, sondern als Mann darum…“ Er kniet sich vor sie hin und öffnet die Schatulle. Hervor kommt der Ring, den er bereist die letzten male immer hatte. „Willst du mich heiraten?“

nga schaut Miguel lange an und nickt dann. „Gerne! Sehr gerne! Ich.. müsste nur Derek fragen oder ihm sagen, dass ich auf einen Spaziergang mitkomme.“ Stille. Lang. „Oh ähm..“, sie kichert, „war mit den Gedanken wo anders tut mir Leid. Komm doch ersteinmal rein! D-du kannst dann Kahlil erstmal im Garten lassen. Dann würdest du nicht so dämlich hinter dem Zaun stehen.“ Sie geht rückwärts. Als sie an der Tür ankommt, prallt sie gegen Derek und streicht sich mit der Hand über die Nase. „Aua.. Derek.. du bist manchmal genauso hart wie ne Wand. Hart und undurchdringlich.“ Sie küsst ihn auf die Wange und lächelt ein wenig. „Ich.. würde gerne mit Miguel spazieren gehen. Mit den Hunden! Er würde nur zu Lexus gehen um Xintian Goliath wiederzugeben. Wäre es denn in Ordnung für dich?“
Alva hält inne. Die Hollywoodschaukel bewegt sich nicht mehr. Ihre Augen blicken nur zu Seto, dann für einen kurzen Augenblick zum Ring und wieder zu Seto. Nach einer Weile hört man ein lautes Gekreische durch den Garten hallen. Leila blickt aus dem Fenster und lächelt ein wenig. Wenigstens sieht eine glücklich aus und.. eigentlich sollte sie auch glücklich sein, aber.. sie müssen ja zu Hannes welcher gestern auch noch dumme Sprüche abgelassen hat. Sie braucht ja ihre Krücken. Haha... ha... sie murrt gereizt. Alva ist Seto um den Hals gefallen und vergräbt ihr Gesicht in seinem Oberteil. „Seeeetooooo!“, klagt sie, schaut zu ihm auf und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht. „Natürlich möchte ich! Undzwar weil ich dich liebe und mir keinen anderen Freund, Mann, Verlobten vorstellen könnte und.. ich.. will auch nicht das du jemanden anders heiraten musst. Ich will es nicht.. es wird schwer wenn du weg bist und wenn man dir noch ne doofe Tunte zusteckt...“ Sie schüttelt den Kopf. „Ich will dich vom ganzen Herzen heiraten Seto! Ich will!“

Derek schaut mit dunklen Augen zu Miguel, welcher nur zu ihm winkt. „Hallo Derek!“ Dieser zieht eine Augenbraue hoch und schaut Inga an. Derek hat einen Blick drauf, der andere sofort in die Knie zwingt, aber Miguel bemerkt das nicht einmal. „Da Felizian jetzt nicht mehr auf der Insel ist, sollte das kein Problem sein. Aber wartet eben, ich zieh mir nur schnell Schuhe an.“ Stimmt, er muss doch eh zu Lexus und Seto, dann kann er genauso gut mitkommen! Miguel beginnt zu strahlen. Er findet Derek cool. Er ist zwar wie Lexus abweisend und distanziert, jedoch hat man bei ihm keine Angst dass er einen umbringt. „Okay, ich schreibe Goliath eben, dass wir gleich kommen!“ Er nimmt sein Handy raus. Xintian jagt Zeus unterdessen durch den Garten. Zeus rennt so schnell er kann und hechelt dabei glücklich. Also süß ist das ja! Mit einer Leine in der Hand kommt Derek wieder raus. Er pfeift einmal laut und sofort bleiben alle drei Hunde stehen und starren den Mann an. „Zeus! Fuß!“ Der kleine stolpert sofort los.
Seto seufzt erleichtert und schließt Alva in seine großen Arme. Er kann nicht anders und bedeckt ihr Gesicht mit Küssen und drückt sie ganz sanft an sich. Marianne schaut ebenfalls aus dem Fenster und seufzt leise. „Noch einmal Jung und verliebt sein!“, meint sie und schaut zu den anderen Damen. Natascha nickt und nimmt einen weiteren Schluck von ihrem Getränk. „Seto macht sie glücklich… und das finde ich schön!“ Marianne nickt und schaut noch einmal auf die SMS von René. Bisher konnte noch nichts gefunden werden, sie suchen immer noch nach dem Abend der Betriebsfeier, da irgendein Vollidiot die Videoaufnahmen durcheinander gebracht hat. Seto steckt Alva gerade den Ring an, Marianne fängt an zu seufzen und schaut auf ihren eigenen Ehering. Seit Erik Heth ist, ist irgendwie die Romantik raus… sie sieht ihn nur noch selten…

Inga tritt an Dereks Seite, drückt ihm einen Kuss auf die Wange und lächelt ihn an. „Einen Spaziergang hatten wir doch auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Das macht mich glücklich.“ Sie streichelt Zeus für einen kurzen Moment über den Kopf und geht dann durch das Tor hindurch zu Miguel. „Also ich bin gespannt wie es Goliath geht seitdem sie weiß, dass Felizian sich gestellt hat und hinter Gitter kommt.“ Ihr Blick wendet sich zu Derek. „Und wenn.. sie dann auch noch sieht das wir dabei sind, sollte sie sich doch freuen oder nicht? Ich hoffe ihr kommt nichts blödes dazwischen.“ Summend läuft sie zwischen den Beiden jungen Männern und blickt zu Kahlil und Goliath welche vor ihr laufen. Sie hat heute eine ziemlich gute Laune.
Alva lächelt ihn sanft an und drückt anschließend ihre Lippen auf seine. „Ich liebe dich so sehr.. ich will nicht das man dich mir weg nimmt. Damals dachte ich.. dass du mich nicht sehen würdest.. nur als deinen Lehrling... damals dachte ich, dass ich dich an Letizia verliere.. doch da hatte ich mich getäuscht... jetzt muss ich Angst haben dass man dich mir mit Gewalt entreißt.. ich will das nicht..“, haucht sie und lehnt nun ihre Stirn an seine. Leila legt Marianne eine Hand auf die Schulter und lächelt sie sanft an. „Süß sie so zu sehen was? Wie geht es eigentlich Erik? Er hat sicherlich viel mit Felizians Fall zu tun oder?“

Miguel schaut Inga an. „Sicherlich nicht! Ich habe Insiderinformation!“ Er zwinkert den beiden zu. Derk zieht eine Augenbraue hoch. „Was den für welche?“ Miguel grinst. „Lexus hat für morgen einen romantischen Tag geplant, weil er dann ja so lange weg ist!“ „Und von wem?“ „Seto, der macht Alva heute sogar einen Antrag!“ Als Inga zu quietschen beginnt lächelt Miguel, Derek schnaubt nur und steckt seine Hände in die Taschen. „Wird ziemlich langweilig ohne Lexus hier! Aber dafür wird er Sizilien richtig aufmischen! Und Hunter reißt ja auch bald nach Italien zu Letizia!“ Derek schmunzelt. Er kann sich noch gut an die Abschiedsfeier erinnern.
Marianne stellt ihr Glas ab und schüttelt traurig den Kopf. „Seit er mit dem Fall betraut ist, sehe ich ihn kaum noch. Ich hatte schon seit Wochen keinen Sex mehr, er ist selten zuhause und wenn dann nur um zu schlafen, seinen Kaffee zu trinken und dann wieder zu fahren!“ Natascha streichelt Marianne sanft über die Schultern. „Aber, aber, Marianne! Ich hatte auch schon lange keinen Sex mehr!“ „JA! Aber du bist schwanger! Da will man dem Kind nicht wehtun!“ Natascha seufzt leise und schaut zu Leila. Marianne hatte sich so viel Mühe gegeben abzunehmen, für Erik attraktiver zu werden und sie hat sogar ihren Job im Kiosk aufgegeben…
Seto zieht Alva dicht an sich ran und holt tief Luft. „Ich werde nicht zulassen, das man dich mir weg nimmt!“ Er küsst sie noch einmal lange und innig und verschränkt seine Arme in ihrem Haar. Es ist so weich…. Kurz hält er inne, dann küsst er sie erneut, weiter… einfach ihre Weichen Lippen ein letztes mal spüren. „Hör mal… Lexus will morgen Goliath „entführen“. Meine Eltern werden den Tag über das Hotel nicht verlassen… Wir könnten… wir könnten den Morgen noch einmal genießen!“ Genießen heißt bei Seto keinen Sex, sondern einfach kuscheln, sich mit Schokolade füttern und küssen…
 

Inga beginnt erst leise zu lachen und wird dann einen kleinen wenig lauter. „Lexus soll romantisch sein? Ich will Fotos von Goliath haben! Unbedingt.“ Sie kichert und verschränkt ihren Arm in den von Derek. Immerhin muss sie es ausnutzen wenn er seine Händchen versteckt. „Aber.. es ist traurig, dass viele Freunde weg müssen. Wenn.. Seto geht, dann bedeutet es doch auch das Sabeen verschwindet.. das wird traurig sein.. ich hatte Sabeen und Sabeena wirklich gern, aber.. Damico kommt ja zum Glück auch bald wieder auf die Insel.“, sagt sie mit einem Strahlen im Gesicht. „MOMENT! Wie wäre es mit einer Abschiedfeier für die drei? Oder ist das eine doofe Idee?“
„Scheint als würde es bei uns allen ein wenig komplizierter abgehen als geglaubt...“ Sie wendet sich zu Marianne und umarmt sie so gut, wie es ihr Zustand erlaubt. „Ich bin mir sicher das Erik es nicht absichtlich macht und deine Nähe ebenso vermisst. Warts ab! Wann hat der denn das nächste Mal frei? Weißt du das?“ Leila schaut die Zwei abwechselnd an. „Ansonsten-“ Sie blickt zur Uhr. „Müssen wir los.. auch wenn ich nicht will, aber es ist an der Zeit aus dem Rollstuhl zu kommen und auf Krücken angewiesen zu sein.“
Alva nickt kräftig. „Ich würde sehr sehr sehr gerne die... letzten Stunden mit dir verbringen.. das hört sich so dramatisch an als müsstest du in den Krieg ziehen und riskieren das wir uns nie wieder sehen.“ Ihr läuft ein Schauer über den Rücken. „Unheimlich.“ Sie lehnt ihren Kopf an seine Brust und schließt ihre Augen. „Ich mag deine Idee und ich will sehr gerne mit dir alle Zeit der Welt verbringen die wir vorerst haben aber.. zu aller erst muss Dad und Mom davon erzählen das wir,“ Sie bekommt ganz rote Wängchen, „verlobt sind. Sie werde jedenfalls nichts dagegen haben, aber ich möchte das erst recht Dad es erfährt. In Ordnung?“, fragt sie ihn vorsichtig.

Miguel schaudert. „Drei? Nimm Lexus aus dem Konzept und es passt! Er hasst Partys!“ Derek schmunzelt. „Das kann ich mir sogar sehr gut vorstellen!“ Miguel nickt. „Ich weiß nicht, ne Party wie bei Letizia wäre sicher etwas zu übertrieben, immerhin sind die drei ja nicht lange weg! Seto und Lexus kommen ja wieder!“ Derek zieht eine Augenbraue hoch. „Wie kommst du den darauf?“ Miguel beginnt zu flüstern. „Er macht Alva einen Antrag, damit seine Eltern ihn nicht mehr mit einer anderen verloben können!“ Derek reißt die Augen auf und biegt zusammen mit den fünf anderen um die Ecke, als Xintian auch schon lossprintet. Redjeck bringt gerade den Müll raus, als er den Samojeden auf sich zukommen sieht. „Hallo Miguel, guten Morgen Inga und Derek!“ Derek hebt nur zur Begrüßung die Hand.
Marianne greift nach ihrer Handtasche. „Ehrlich gesagt nein. Ich weiß es nicht. Er hat sich seit kurzem auch ein Zimmer im Kapitol genommen.“ Sie geht zur Tür und schaut raus zu den beiden. Eigentlich will sie da nicht rein brüllen, aber die beiden müssen Bescheid wissen. „Alva? Seto?“ Die Seto hebt den Kopf. „Wir sind jetzt im Krankenhaus, okay? Leila würde gerne ihre Krücken abholen!“ Seto nickt. „Ich passe auf sie auf, versprochen!“ Wie zur Bestätigung drückt er das Mädchen fest an sich und lacht als sie ihn haut. „Darauf vertraue ich Seto! Wir sind bald wieder da!“ Seto nickt und schaut zu Alva. „Dein Vater weiß schon bescheid. Ihn habe ich sogar um Erlaubnis gefragt! Und er war begeistert!“ Seto sieht aus wie der Frische Tau. Sie hat ja gesagt! Er hat seine Traumfrau gefunden!
Unterdessen wird jemand auf die Intensivstation gebracht um behandelt zu werden. Plötzliche Ohnmacht. Dr. Glowczewski schaut sich verunsichert die Vitalwerte seines Chefs an. „Oh Hannes…. Was hast du nur gemacht?“

Inga hebt lächelnd die Hand und winkt dem Herren freundlich zu. „Einen schönen guten Morgen!“ Sie wendet ihre Aufmerksamkeit aber wieder zu den beiden Jungs. „Dennoch.. dies ist eine gute Idee, welche wir Goliath auch vorschlagen sollten! Und Alva!“ Sie öffnet den Zaun als ihr ein kleiner Gedanke in den Sinn kommt. „Ich weiß nicht wie ich darauf komme, aber was ist denn nun mit Noir?“ Sie legt den Kopf schief und blickt dann zu Miguel. Irgendwie.. weiß sie doch gar nicht über was sie reden soll oder? Sonst hätte sie doch niemals das Thema Noir angeschnitten.
Während Leila und Co sich auf den Weg zum Krankenhaus machen schaut Alva ihn überrascht an. „Das hast du wirklich getan? Ich.. Seto.. du hast an alles gedacht ich-“ Sie quiekt glücklich auf und erwidert seine Umarmung. Sie will nicht glauben, dass diese Nähe zu ihm bald vorbei sein soll. „Wie ging es Hannes denn? Als du ihn gesehen hast? Also.. wenn ich fragen darf.“ Gestern schien es ihm nicht besonders gut zu gehen, aber was heute, vor wenigen Minuten vorgefallen ist, dass kann sie doch nicht wissen. Doch sie werden sicherlich noch erfahren, was mit Hannes passiert ist.. „Soll ich dann heute oder morgen zu dir..wenn es erst morgen ist.. willst du dann heute hier bleiben?“, fragt sie ihn unsicher.

Derek legt den Kopf schief, während Redjeck die Tür zum Haus öffnet. „Noir ist so weit ich weiß noch im Krankenhaus“, meint Derek bitter und tritt ein. Er zieht sich die Schuhe aus und stellt sie an die Seite. „LEXUS! GOLIATH! EUER TAXI IST DA!“ Von oben hört man ein ‚Ja‘ und dann lautes Lachen. War das Lexus? Wenige minuten Später kommt Goliath runter gehopst und fällt Inga um den Hals. „Hallo! Ich hab mich sehr gefreut, als ich Miguels SMS gelesen habe! Wie geht es dir?“ Sie ist seit der Nachricht von Felizians Festnahme, ist sie nur noch am Lächeln und umgarnt Lexus Strahlend.
Seto schüttelt seufzend den Kopf. „Ich muss gleich zum Kickboxen. Derek und Lexus haben mich eingeladen! Aber heute Abend…. Machen wir ein Picknick! Ich hole Pizza… Mineralwasser und…“ Er stupst sie an der Nase an und küsst sie dann darauf. „Und natürlich den schönen Elchpullover den du mir zum Geburtstag geschenkt hast!“ Er küsst sie sanft auf die Nase und drückt sie wie ein Tier an sich. „Ach du bist so niedlich“, flüstert er ihr ins Ohr und küsst ganz sanft ihren Nacken. Seto zuckt mit einem Mal zusammen und schaut auf sein Hosenbein. „Nanü?“ Percy krabbelt Maunzend den Stoff seiner Hose empor. „Was willst du den du laufender Pelzmarshmellow?“

Inga erwidert Goliath Umarmung glücklich, sodass es schon beinahe so als hätte sie vergessen, was Derek ihr wie gesagt hat. Doch das hat sie nicht. Sie ist nur benommen durch das plötzliche Auftreten Goliath. Glücklich schaut sie in ihr Gesicht. „Mir geht es wundervoll und dir? Obwohl, meine Frage ist gar nicht berechtigt immerhin sieht man dir an wie glücklich du bist. Worüber ich mich noch mehr freue ist, dass Derek mitgekommen ist.“ Sie dreht ihren Kopf und schaut ihrem Verlobten. Macht er sich wirklich Sorgen um dieses Mädchen oder irrt sie sich da nur?
Alva setzt sich kichernd auf und zieht die Schleife an ihrem Haar wieder einen wenig fester. „Percy!“ Sie hebt das Kätzchen vorsichtig hoch und legt den weißen Wattebausch auf die Schulter ihres Freundes, naja nun wohl eher Verlobten. Kurz darauf wischt sie sich eine Träne aus dem Gesicht. Sie ist einfach nur glücklich. Weder Leila noch Hannes sind dagegen gewesen und jetzt kommt sogar ihr kleines Kätzchen dazu. „Willst du uns auch gratulieren Percy?“ Sie legt ihre Nase an ihre und kichert erneut als diese ihr über die Nase schleckt. „Du bist so niedlich Percy.“ Dann blickt sie wieder zu ihrem Freund. „Außerdem, wenn du Kickboxen gehst freue ich mich doch! Wir sehen uns doch danach wieder.“ Sie lächelt ihn warmherzig an uns streichelt dabei ihrem Kätzchen durch das Fell.

Goliath kichert und schaut zu Miguel, Derek und Lexus. Dann deutet sie Inga an still zu sein. „Hier… schau mal!“ Sie hält Inga ihre Hand hin. Auf dem Ringfinger der rechten Hand glitzert ein kleiner silberner Ring. Er ist sehr einfach gehalten, aber das ist ihr egal! „Ist er nicht wunderschön?“, flüstert sie aufgeregt und hält sich den Brustkorb. Er ist so bezaubernd schön! Derek hat das, dank seines Supergehörs natürlich gehört und schmunzelt nun breit. Aber das muss Lexus ja nicht wissen. Hinter Lexus kommt Lex mit einer Leine im Maul raus und will zu Goliath, als diese bereits von Xintian angesprungen wird. „MEIN BABY!“, quiekt das Mädchen fröhlich. Schockiert lässt Lex die Leine fallen und legt die Ohren winselnd an. Aber… aber… er war doch immer das Baby von Goliath! Er zieht den Schwanz zwischen die Beine und wimmert.
Seto seufzt. „Heute leider nicht mehr. Meine Eltern wollen mich danach bei sich haben!“ Er lehnt seinen Kopf gegen die Lehne der Hollywoodschaukel und betrachtet den Himmel. „Sie wollen sicher gehen, dass ich nicht… naja…“ Er schaut sie an. „Ich werde sie schon davon überzeugen, dich zu mögen!“ Er krault Percy sanft das Köpfchen und lehnt seine Schläfe gegen das weiche Fell des Kätzchens. Er sieht dennoch sehr erschöpft aus und das soll schon was heißen.
Im Krankenhaus kommt Marion den drei Damen entgegen. Er sieht aus, als hätte er erst vor kurzem einen Kampf gehabt. „E-Es tut mir leid, dass sie so lange warten mussten! Leila, bitte kommen sie…“ „LASSEN SIE MICH SOFORT LOS! ICH BIN HIER DER CHEF ARZT!“ Hannes kommt aus der Intensivstation und zieht sich die Nadel aus dem Arm. Er sieht überhaupt nicht gut aus. Marion schluckt und schaut zu den Wachen an der Tür. „Halten Sie Ihn auf!“ Hannes schaut sofort zu den Wachen. „Sollte mich auch nur einer von Ihnen anpacken, werden sie schneller den Job verlieren, als sie schauen können!“ Sofort weichen die Wachen weg. Hannes streicht sich die Haare aus dem Gesicht. Er sieht ausgehungert aus, ist aschfahl, seine Wangen sind eingefallen und er sieht aus als hätte er seit Tagen nicht geschlafen. „Leila? Bitte folge mir!“, meint Hannes ernst. Marion steht daneben und schaut den Arzt verzweifelt an.

Inga kichert und schaut ihre Freundin glücklich an. Als sie jedoch Lex so traurig sieht kniet sie sich hin. „Hey du.. komm Mal her kleiner.. schau Mal.. wir haben dir einen Freund mitgebracht. Komm.“ Sie streckt ihm die Hand entgegen und lächelt ganz sanft. Dieser Fuchs ist doch sowas von süß. Lexus kommt durch die Tür geschritten. Dabei hat er seine Hände in den Hosentaschen versteckt. „Hi.“, entgegnet er zu seinem Freund und nickt zur Begrüßung.
Alva nickt traurig. „Kann ich verstehen. Aber... ich werde ihnen beweisen, dass sie mich nicht einfach so wegschicken kann. Sie sollten mich akzeptieren wie ich bin! Das sollten sie wirklich!“ Dann lässt sie sich von seiner Umarmung in eine andere Welt entführen. Mithilfe von Marianne folgt sie Hannes verunsicher. „Marion“, -die zwei dürfen sich ja bei Vornamen nennen- „ich bitte um ein Gespräch mit dir im Anschluss.“ Ihr Blick wandert zu Hannes. Als Marianne und sie vor ihm stehen bleiben, blickt sie ihm fest in die Augen, holt mit ihrem Arm aus und schlägt ihm kräftig wie sie kann gegen die Wange. „WIESO kannst du nicht einmal drauf hören was man dir sagt?! KANNST du dich nicht beruhigen und warten bis René alle Informationen hat!? SCHAU DICH AN! HAUT UND KNOCHEN! WENN DICH ALVA NUR SEHEN WÜRDE! ODER DAMON!“, schreit sie ihn an. Entsetzt schaut sie ihn an. „Eigentlich hatte ich nicht vor mit dir zu reden! ABER ich sehe, dass dir mal jemand reinen Wein einschenken muss!“ Sie blickt zu Marianne. „Es wäre nett wenn du mich bis zum Zimmer begleiten könntest, danach muss ich ein ernstes Wörtchen mit IHM reden.“ Macht sie sich da wirklich sorgen? Natürlich tu sie das, es ist ja nicht so das sie ihn gar nicht liebt.